Tageblog 15. März 2017

15. März 2010 – dpa meldet: In Zürich hat die neue, teilprivatisierte Zentrale Ausnüchterungs-Stelle ihren Betrieb aufgenommen. „Es ist alles gut angelaufen und es gab schon mehrere Personen, die eingeliefert wurden“, sagte eine Polizeisprecherin. Für Erstaunen hatte der hohe Preis für eine „Übernachtung“ gesorgt. 950 Franken (652 Euro) kostet die Nacht in der Ausnüchterungszelle.

 

Hotel Suff

„Wo warst du denn letzte Nacht?“ Renate guckt ihrem Mann tief in die Augen „Hast du nicht gesagt, du gehst mit Rudi und Kurt aus? Deren Frauen habe ich aber schon gefragt, die beiden sind irgendwann nach Hause gekommen. Zwar auch hochvoll, aber immerhin. Was hast du denn getrieben? Erfinde jetzt bloß keine blöden Ausreden.“ Die Situation gleicht einem Verhör. Manfred weiß auch nicht was er sagen soll. Er hat es ja selbst nicht richtig begriffen. Der Abend fing ganz harmlos an. Sie haben sich zu dritt in Ottos Kneipe getroffen und ein paar Bier gezischt. Nebenbei lief im Fernsehr, der auf der Theke stand, DFB-Pokal-Viertelfinale Bayern München gegen Borussia Dortmund. Da ging’s hoch her. Nach Verlängerung gab’s noch Elfmeterschießen und da haben die Dortmunder wie durch ein Wunder gewonnen. Neuer hatte nicht seinen besten Tag und Lewandowski hat seinen Elfmeter verschossen! Alle außer Otto waren in Hochstimmung, sodass sie den Laden bald verlassen haben. Dann sind sie in die neue Disco an der Danziger Straße. Mal gucken was noch ging mit den jungen Frauen. Da ging nix mehr, aber trinken ging wie von alleine. Da waren sie spendabel und haben den jungen Dingern immer Sekt ausgegeben. „Ein Bier, ein Sekt“ lautete die Bestellung den ganzen Abend. Dann kann er sich noch an ein Taxi erinnern und dann —–Filmriss. Heute gegen Mittag wurde er in der supermodernen Ausnüchterungszelle geweckt. Man hatte ihn kurz untersucht und als man sich sicher war, dass er einigermassen fit war, hat man ihn entlassen. Mit einer Rechnung in Höhe von  650€. Im Tran hatte er sie sofort mit EC Karte bezhlt. Gemeinsames Konto mit Renate. Da half jetzt kein Flunkern. Die würde alles rauskriegen. Vielleicht auch wie er da hinein gekommen war.

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